Die Terraristik ist ein weitverbreitetes Hobby. Überall auf der Welt halten Privatpersonen Reptilien und Amphibien in Terrarien. Dabei ist vom Frosch bis hin zur exotischen Echse alles vertreten. Von diesen Tierarten geht für viele ein enormer Reiz aus und wirken oftmals interessanter als „klassische“ Haustiere, wie Hund, Katze und Co. Auch das Gestalten des jeweiligen Zuhauses der Reptilien ist für den typischen Terrarianer eine Form der kreativen Betätigung und macht einen Großteil dieses Hobbys aus. Dazu kommt, dass die moderne Terrarien-Technik es Euch erleichtert, auf artgerechte Weise Regenwald- oder Wüstenbewohner zu halten. Wie sich diese Technik und die Terraristik entwickelt haben und wie früh in der Weltgeschichte, Reptilien als Haustiere gehalten wurden, stellt Euch der Terrarium-Discounter vor.
Die alten Ägypter, Krokodile als Haustiere und das erste Terrarium mit Heizung
Es existieren schon recht frühe Zeugnisse darüber, die die Haltung von Reptilien vermuten lässt. So haben sich die alten Ägypter vermutlich Krokodile als Haustiere zu gelegt. Diese lebten zwar nicht in Terrarien, aber es wurden wahrscheinlich künstliche Lebensräume nachgebaut, um die großen Reptilien halten zu können. Diese Faszination für Krokodile rührte vom Götterverständnis der ägyptischen Kultur her. So haben die Ägypter den Gott des Nils verehrt, welcher als Mann mit einem Krokodilskopf dargestellt wurde. Diese Tiergott-Verehrung war auch für andere Kulturen sehr typisch und war die Hauptmotivation, sich Reptilien zu halten.
Ein Meilenstein der Terraristik, war die Publikation des Buches „Naturgeschichte und Stubentiere“ von Johann Matthäus Bechstein 1797. Darin erklärt der Forstwissenschaftler, welche Tiere und unter welchen Bedingungen in den eigenen vier Wänden gehalten werden können. Dazu zählten auch viele heimische Reptilien. Rund ein Jahrhundert nach dieser Veröffentlichung eröffneten immer mehr Tiergärten und Zoos. Das führte zu einem enormen technischen Fortschritt im Bereich der Terraristik. So wurden zum Beispiel beheizbare Terrarien gebaut, um auch Exoten halten zu können. Zwar wurden diese mit Kohle betrieben und hatten mit modernen Terrarien recht wenig gemeinsam, aber der Trend Richtung technisch ausgestattetem Terrarium hatte begonnen. Von da an wurde die Terrarien-Technik und Einrichtung immer genauer und ausgereifter.
Terraristik im 20. Jahrhundert – Die Schattenseiten und was Terrarianer daraus lernten
Die Terraristik, so wie wir sie kennen, begann um die 1960er. Was vorher ein teures Hobby für Gutbetuchte war, wurde die notwendige Ausstattung immer erschwinglicher und somit massentauglich. Die Technik wurde immer kompakter und benutzerfreundlicher. Mit neuen Geräten, wie Thermostate und Luftbefeuchter, lassen sich alle wichtigen Werte einstellen und je nach Modell sogar automatisch regeln. Auch die Beleuchtung von Terrarien wurde seit den 60ern immer besser. Terraristik-Fans finden unterschiedliche Lampen-Arten, die Sonnenlicht simulieren und auf unterschiedliche Reptilien abgestimmt sind. Die Terrarien wurden im Laufe der Jahre weiter perfektioniert. Die verbauten Materialien sind im Vergleich zu früher stabiler sowie langlebiger und sind gleichzeitig leichter zu säubern. Doch diese rasant steigende Begeisterung für Reptilien hatte aber auch seine traurigen Nachteile. Um die enorme Nachfrage an Echsen, Schlangen und anderen Reptilien zu bedienen, wurden unkontrolliert Wildtiere gefangen und verkauft. Wildfänge wurden zwar verboten, aber für viele Reptilien zu spät. Dieses Verhalten führte nämlich dazu, dass viele Arten ganz oder so gut wie ausgerottet sind. Aber es führte auch dazu, dass nachhaltige Zuchtprogramme und der Artenschutz für Anhänger der Terraristik heute ein sehr wichtiges Thema ist.
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