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50.000 Dollar für eine 30 Fuß lange Schlange! Ist der Preis noch heiß?

Veröffentlicht am 23. Januar 2014, in Ratgeber.

von Lutz Dirksen

Wie groß ist die größte Schlange der Welt?

Theodore Roosevelt, Ex-Präsident der USA und begeisterter Jäger, wollte es wissen: Wie lang werden die größten Schlangen unserer Erde? Immer wieder tauchten Berichte von exorbitant großen Schlangen auf. 10-15 Meter lange Exemplare hätte es zwar nicht in Hülle und Fülle gegeben, doch wären sie wegen der Vielzahl an Berichten keine absolute Ausnahme gewesen. Nur – nie waren die Riesenschlangen nachweislich so lang wie angegeben, wenn es denn überhaupt möglich war, diese zu vermessen.

Preisgeld für eine Riesenschlange

Was ist geeigneter, um dem Rätsel der längsten Schlangen auf die Spur zu kommen, als ein hohes Preisgeld auf ein Rekord-Individuum auszusetzen. Roosevelt setzte 1910 eine Summe von 5.000 $ für eine 30 Fuß (= 9,14 Meter) lange Schlange aus, egal, ob Anakonda oder Python. 1980 wurde dieser Preis von der „Wildlife Conservation Society (WCS) in New York auf sage und schreibe 50.000 $ erhöht. Einzige Bedingung war, dass ein derart großes Exemplar in gutem Zustand dem New York Bronx Zoo übergeben wird.

Riesenschlange

©Jason Bourque/DDP

Zahlreiche Expeditionen machten sich auf die Suche nach angeblich gesichteten Rekordschlangen. Andere versuchten eine Riesenschlange bis auf 30 Fuß hochzupäppeln. Es half alles nichts, dem New York Zoo wurde kein 30 Fuß langes, lebendes Exemplar gebracht, der Preis nie eingelöst. Einige Zooexemplare, wie Colossus, kamen der geforderten Länge jedoch recht nahe.

Wenn man bedenkt, dass eine Schlange von über 30 Fuß Länge heute ein Mehrfaches des Wertes von 50.000 $ besitzen würde, ist kaum anzunehmen, dass der Preis überhaupt noch eingelöst werden würde. Der Schlangengigant wäre der Megaknüller, würde wie der Eisbär Knut die Massen zu einem Zoobesuch mobilisieren.

Und – es hat sich in New York etwas getan: Bei mir verdichteten sich die Hinweise, dass der Preis ausgesetzt wurde. Der Herpetologe Bill Holmstrom bestätigte mir dies, wobei er sich auf ein Gespräch mit dem Leiter des Bronx Zoos von vor ein paar Jahren bezieht. Ein Artikel der New York Times bestätigt diese Information!

http://www.nytimes.com/2007/09/16/nyregion/thecity/16fyi.html?_r=2&

Demnach wurde der Preis bereits vor gut 10 Jahren ausgesetzt. Dies wird damit begründet, dass Preisjäger davon abgehalten werden sollen, Jagd auf die großen Exemplare zu machen bzw. die Schlangen in ihrem Lebensraum zu stören.

Der Preis ist nicht mehr heiß!

 

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