Nicht nur große Reptilien finden ihren Weg in heimische Terrarien. Besonders Anfänger, greifen gerne auf kleinere Echsenarten zurück. Eine der beliebtesten ist der Rotkehlanolis. Dieser eher kleine Vertreter aus der Echsenfamilie ist ein besonders kletterfreudiges Reptil. Auch Terraristik-Experten sind große Fans des Anolis carolinensis. Das ist auch durchaus verständlich, denn diese Art zeichnet sich nicht nur durch ihr markantes Aussehen aus. Der Terrarium-Discounter.de stellt Ecuh den Rotkehlanolis vor. Wie der kleine Amerikaner in seiner natürlichen Umgebung verhält und wie Ihr ihn am besten im Terrarium haltet, erfahrt Ihr bei uns.
Trivialname: | Rotkehlanolis |
wissenschaftlicher Name: | Anolis carolinensis |
Familie: | Dactyloidae |
Grundfarbe: | verschiedene Grüntöne mit rotgefärbter Kehle |
Größe: | bis zu 20cm |
Lebensraum: | Subtropische Laubwälder der USA und Karibik |
Nahrung: | Insekten |
Temperamentvolle Echse – Anolis carolinensis in seiner natürliche Umgebung
Wie auch bei vielen anderen Arten, sind die Weibchen der Rotkehlanolis deutlich kleiner als die männlichen Vertreter. Diese erreichen nämlich bis zu 20cm, während die Weibchen maximal 18cm groß werden. Beide aber weisen einen sehr schlanken und drahtigen Körperbau auf. Dabei läuft der Kopf spitz zu. Eine der Besonderheiten der Anolis carolinensis ist die Fähigkeit, ihre Augen unabhängig voneinander zu bewegen. Zudem können sie ihre Farbe von Grün zu Braun wechseln. Diese beiden Merkmale brachte dem Rotkehlanolis den Spitznamen „Amerikanisches Chamäleon“ ein. Der Farbwechsel hängt zum einen mit dem Gemütszustand der Tiere zusammen, ähnlich wie bei Chamäleons. Zum anderen kann auch die Sonneneinstrahlung die Farbe beeinflussen. Das auffälligste optische Merkmal aber, ist der namensgebende rote Kehlsack. Sowohl Männchen als auch Weibchen verfügen über diesen, wobei der der Männchen größer und ausgeprägter ist. Die Kehlsäcke spielen in unterschiedlichen Situationen eine wichtige Rolle. Er wird von den Männchen gerne während der Balzzeit aufgebläht. Auch als Drohgebärde wir er von den Rotkehlanolis eingesetzt. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle, den beide sind äußerst territorial. Sie leben in kleinen Gruppen mit festen Rangordnungen und verteidigen ihre Reviere in Kämpfen vor Konkurrenten. Sie bewohnen subtropische Laubwälder in südlichen Gebieten der USA. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich aber durch Einschleppung sogar bis hin zu den karibischen Inseln und Hawaii. In diesen Wäldern leben sie auf Bäumen und sind dank ihrer Krallen und Haftfüße ausgesprochen gute Kletterer. Sie jagen Insekten in unterschiedlichen Größen. Das einzige Kriterium ist, dass es sich von den 20cm großen Rotkehlanolis fressen lässt.
So haltet Ihr eine Gruppe Rotkehlanolis im Terrarium
Wie schon erwähnt, leben Rotkehlanolis in kleinen Gruppen, sind aber zudem sehr stark territorial eingestellt. Das müsst Ihr bei der Rotkehlanolis Terrarienhaltung unbedingt beachten. Daher empfiehlt sich eine Paarhaltung in einem Terrarium mit den Mindestmaßen 60 x 40 x 80 cm (L x B x H) oder eine Gruppe von 4-5 Tieren mit einem Männchen. Dafür sollte das Terrarium mindestens 80 x 50 x 80 cm groß sein. Die waldbewohnenden Rotkehlanolis sind äußerst kletterfreudig. Dazu sollte Die Terrarien Einrichtung viele Kletteräste bieten. Auch die dichte Bepflanzung wird gerne zum Klettern und als Rückzugsort genutzt. Als Rückwand eignen sich am besten Korkplatten, da die Rotkehlanolis so auch an dieser entlang klettern können. Anolis carolinensis Weibchen vergraben ihre Eier im Boden. Um dies auch im Terrarium zu ermöglichen, verwendet Ihr ein Gemisch aus Torf und Erde als Bodensubstrat. Die Einstreuhöhe sollte für perfekte Grabverhältnisse 7-8 cm betragen. Wie auch andere Subtropenbewohner, mag es der Rotkehlanolis warm und feucht. Die allgemeine Temperatur im Terrarium sollte zwischen 25-30°C liegen. Wärmespots sind aber bei den wechselwarmen Rotkehlanolis aber unumgänglich. Installiert am besten mehrere Wärmelampen, um territoriale Kämpfe im Terrarium zu vermeiden. Diese Wärmestellen sollten bis zu 35°C betragen. Die Lauffeuchtigkeit liegt tagsüber idealerweise zwischen 50-65%. Nachts sollte diese höher liegen bei ca. 80-90%. Um diese Werte zu erreichen eignet sich ein fest installierter Luftbefeuchter, mit dem Ihr die genaue Luftfeuchtigkeit regeln könnt. Zusätzlich solltet Ihr nicht auf Mess- und Regeltechnik im Terrarium verzichten, um alle Werte im Blick zu behalten.
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