Bei der Haltung von Reptilien im Terrarium, muss man immer viele Faktoren beachten, um den Tieren ein gesundes Leben zu bieten. Schlechte Haltungsbedingungen, mangelnde Hygiene und lebensraumfremde Gegebenheiten im Terrarium können zu einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme bei Reptilien führen. Die Legenot gehört dazu. Die Ursachen sind häufig recht verschieden, aber man sollte eine Legenot nie unterschätzen. In besonders akuten Fällen, kann sie zum Tod führen. In unserem Ratgeber geben wir Euch zu diesem Thema hilfreiche Tipps und Tricks, wie Ihr mittels kleiner Veränderungen einer Legenot vorbeugen könnt und Ihr diese auch frühzeitig erkennt.
Wer die Ursachen kennt, kann einer Legenot vorbeugen
Die grundlegendste Ursache für eine Legenot ist Stress. Der kann durch unterschiedliche Faktoren hervorgerufen werden. Aufdringliche Männchen können während der Brutzeit für die Weibchen zur Belastung werden. Die bedrängten Weibchen haben nicht die Ruhe, die sie für eine reibungslose Eiablage brauchen. Das führt häufig dazu, dass diese gar nicht erst mit dem Eier legen beginnen. Diesem Problem könnt Ihr ganz leicht vorbeugen. Sorgt dafür, dass sehr impulsive und zudringliche Männchen frühzeitig aus dem gemeinsamen Terrarium entfernt und umgesetzt werden. So hat Euer Weibchen die Ruhe, die es während der Brutzeit braucht.
Körperlicher Stress kann aber auch durch Vorerkrankungen und Mangelerscheinungen hervorgerufen werden. Bakterielle Infektionen des Magen-Darm-Trackts oder des Genitalapparates können den Körper und seine Funktionstüchtigkeit so schwächen, dass die Eiablage nicht mehr problemlos möglich ist. Um einer Infektion und einer möglichen Legenot entgegen zu wirken, ist die Hygiene im Terrarium überaus wichtig. In einem sauberen und gepflegtem Terrarium ist die Gefahr einer bakteriellen Infektion geringer. Mit der regelmäßigen Reinigung des Terrariums und dem geregelten Einsatz von frischem Bodensubstrat, könnt Ihr solche hygienischen Mängel von vorne herein verhindern. Doch nicht nur die Hygiene kann eine Legenot nach sich ziehen. Mangelerscheinungen im Vitamin- und Mineralienhaushalt Eures Tieres, kann den Körper gewaltig unter Stress setzen. Achtet also darauf, dass sich Euer Reptil-Weibchen besonders in der Paarungs- und Brutzeit ausgewogen ernährt. Bietet Ihr genug Vitamin- und Mineralien-Quellen an, damit es seine Nährstoffreserven immer wieder auffüllen kann.
Schlechte Haltungsbedingungen haben ein gewaltiges Stresspotential. Wenn sich Euer Weibchen in Ihrem Zuhause nicht wohl fühlt und keinen artgerechten Legeplatz zur Verfügung hat, dann wird es seine Eier auch nicht ablegen. Es kommt zwangsläufig zur Legenot. Besonders während der Brutzeit solltet Ihr also den natürlichen Lebensraum Eurer weiblichen Schützlinge im Blick haben. Ein Großteil der beliebten Terrarien-Bewohner vergräbt seine Eier im Bodengrund. Das bedeutet, dass dieser sich zum Buddeln eignen muss und eine gewisse Tiefe gegeben ist. Das Einstreu sollte auch etwas angefeuchtet werden und je nach Tier temperiert sein. Um den Legeplatz in Eurem Terrarium auf eine angenehme Temperatur zu bringen, könnt Ihr unter das Bodensubstrat eine Heizplatte legen und die nötige Temperatur erzeugen.
So erleichtert Ihr Euren Weibchen in Zukunft die Eiablage und beugt einer Legenot vor.
Die Symptome einer Legenot rechtzeitig erkennen
Häufig sind die Symptome einer Legenot nur schwer zu erkennen. Sie ähneln häufig denen anderer Erkrankungen. Ein eindeutiger Indikator ist aber das Ausbleiben der Eiablage. Um dieses zu erkennen, müsst Ihr das Weibchen nach der Paarung gut und regelmäßig beobachten. Kommt es zu Probegrabungen, aber nicht zur eigentlichen Eiablage, müsst Ihr schnellst möglich handeln. Selbst bei dem kleinsten Verdacht solltet Ihr einen guten, reptilkundigen Tierarzt aufsuchen und Euer Weibchen behandeln lassen. Wird eine Legenot zu spät oder gar nicht erkannt, sind die Folgen gravierend. Die nicht abgelegten Eier verkleben die Eileiter. Je länger sie unentdeckt sind, je höher steigt die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung. Solche Entzündungen der Eileiter können so schlimm werden, dass das Weibchen an den Folgen sterben kann.
Ein weiterer Indikator für eine Legenot, können enorme Verhaltensschwankungen sein. Wirkt Euer Reptil-Weibchen erst apathisch und frisst schlecht, wechselt aber innerhalb von Stunden wieder zum Normalzustand, muss es unbedingt intensiv beobachtet werden. Wiederholen sich solche temporären Veränderung, gilt auch hier: Zeitnah einen Tierarzt aufsuchen. Bei einer einsetzenden Legenot ist schnelles Handeln lebensrettend
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