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Heimische Schlangen

Veröffentlicht am 9. Juni 2015, in Tierportraits.

Auch bei uns in Deutschland sind Schlangen beheimatet und der Eine oder Andere Terrarianer hat auch schon mal eine entdeckt. Es gibt noch sechs verschiedene Schlangenarten, von denen einige bereits in ihrem Bestand bedroht sind. Die meisten ihrer Art leben hauptsächlich in Süddeutschland, denn dort finden sie noch geeigneten Lebensraum. Wir von Terrarium-Discounter.de wollen Euch drei dieser heimischen Schlangen in Deutschland im Kurzportrait vorstellen.

In Deutschland lebende heimische Schlangen

Natrix natrix – die Ringelnatter

Ringelnatter

Die Ringelnatter kann sich tot stellen

Die wohl bekannteste heimische Schlangenart ist die Ringelnatter. Der Name „Ringelnatter“ bezieht sich auf den auffallenden „Halsring“, der durch die beiden markanten Nackenflecke gebildet wird. Die Männchen erreichen in Deutschland eine Gesamtlängen von circa 75cm, dagegen werden die Weibchen mit 85-152 cm wesentlich größer. Die ungiftige Natrix natrix ist semiaquatisch, dass heißt sie lebt sowohl an Land, als auch im Wasser. Droht ihr Gefahr, so taucht die scheue Schlange sofort ins Wasser ab. Gelingt ihr jedoch nicht die Flucht, versprüht sie eine übel riechende Flüssigkeit oder stellt sich tot. Dabei liegt die schlaffe Ringelnatter mit geöffnetem Maul auf dem Rücken, die Zunge hängt heraus und teilweise tritt sogar etwas Blut aus dem Maul hervor.

Vipera berus – die Kreuzotter

Kreuzotter

Die giftige Kreuzotter
©Creative Commons: Zdeněk Fric

Die Kreuzotter ist giftig und sie gehört zur Familie der Vipern. Kreuzottern produzieren ein Gift, das Verdauungsenzymen ähnelt. Es schädigt die Organe und das Gewebe ihrer Beutetiere und bringt das Blut des Opfers zum gerinnen. Für Menschen ist das Gift nicht tödlich. Die Vipera berus erreicht im Durchschnitt eine Gesamtlänge von 60 cm. Die Kreuzotter ist lebendgebärend. Etwa zwei bis vier Monate nach der Paarung, werden vollentwickelte Jungtiere geboren, die sich dann selbst überlassen werden.

Vipera aspis – die Aspisviper

Aspisviper

Die stark bedrohte Aspisviper
©Creative Commons: Felix Reimann

Auch die Vipera aspis ist giftig, jedoch für einen gesunden Menschen nicht zwingend gefährlich. In Deutschland ist diese stark bedrohte Schlangenart nur noch im Schwarzwald vertreten, da diese äußerste Wärme benötigt. Sie erreicht eine Länge von bis zu 90 Zentimetern und ist neben der Kreuzotter die zweite in Deutschland vorkommende Giftschlangenart. Der Kopf der Aspisviper hat eine dreieckige Form und wirkt gedrungen. Das Aussehen der Aspisviper ähnelt dem der Kreuzotter sehr und so ist es für einen Laien schwer, diese in der freien Natur zu unterscheiden.

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