Die Bartgamen-Halter unter Euch haben es bestimmt schon live mit erlebt: Die Häutung einer Bartagame. Doch was ist, wenn diese nicht reibungslos abläuft? Wir erklären Euch, warum und wie oft sich die Bartagame häuten muss und mit welchen kleinen Tipps die Häutung in Zukunft kein Problem mehr ist.
Wann häutet sich die Bartagame und wie erkenne ich es?
Wie auch bei anderen Reptilien, besteht der Grund für eine Häutung darin, dass die oberste Hautschicht (Epidermis) dieser Tiere nicht mit wächst. So müssen sie zwangsläufig diese los werden, da ihnen die Hautschicht schlicht und ergreifend zu klein geworden ist. Bei jungen Bartagamen kann diese Abstoßung alle 4-6 Wochen erfolgen, weil sie sich im Wachstum befinden. Mit zunehmendem Alter, nimmt die Anzahl der Häutungsphasen ab. Die Häutung selber läuft von Bartagame zu Bartagame unterschiedlich ab. Während sich das eine Tier komplett häutet, läuft das Abwerfen der Haut bei der anderen Agame partiell ab. Zwischen den Schüben können oft Tage oder Wochen liegen. Beide Möglichkeiten kündigen sich aber in der gleichen Form an. Die Hautoberfläche wird zunehmend trüber und milchiger. Je undeutlicher die eigentliche Farbgebung der Bartagame zu sehen ist, desto fortgeschrittener ist der Ablösungsprozess. Es kann auch zu leichter Appetitlosigkeit und Trägheit kommen. Sobald die milchige Schicht aufplatzt, beginnt Eure Bartagame diese abzuwerfen und der Appetit und die Aktivität pendeln sich in der Regel wieder zum Normalzustand ein.
Wie man Probleme bei der Häutung vorbeugt
Häufig kommt es zu Problemen bei der Häutung von Bartagamen, die ein Terrarium bewohnen. Um solchen Schwierigkeiten vorzubeugen, geben wir Euch ein paar Tipps, mit denen so was Euren Bartagamen nicht passieren kann
Zunächst ist für eine reibungslose Abstoßung der Haut, die Luftfeuchtigkeit im Terrarium entscheidend. Ihr solltet darauf achten, dass diese tagsüber zwischen 30 und 40 % liegt. Über Nacht sollte der Wert auf zwischen 50 und 60 % steigen. Um solche Werte zu erreichen, solltet Ihr das Terrarium täglich besprühen. Auch eine gute Vitamin- und Nährstoff-Versorgung beugt einer Häutehemmung vor. Damit sich die Haut an allen Stellen restlos ablöst, bietet Eurer Bartagame raue Oberflächen an. An Steinen oder Baumrinden reiben sich die Tiere gerne, um Hautrückstände abzutragen. Achtet nach jeder Häutungsphase darauf, dass jede Stelle sich auch abgelöst hat. Nicht abgefallene Haut kann für das Tier zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Durch das voranschreitende Wachstum, können Rückstände zu Einschnürungen führen. Wenn diese nicht früh genug erkannt werden, kann dadurch die Blutzufuhr behindert werden. Das Resultat ist in den schlimmsten Fällen abgestorbenes Gewebe, welches sich nicht wieder regeneriert. Davon sind sehr häufig die Zehen und der Schwanz betroffen. Erkundigt Euch in diesem Fall genau, wie Ihr Eurer Bartagame helfen könnt.
Viele Echsenarten neigen dazu die abgefallene Haut zu Fressen. Die Bartagame aber gehört nicht dazu. Achtet darauf, dass Ihr bei der täglichen Reinigung des Terrariums die Hautreste mit entfernt.
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